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Dienstag, 12. April 2011

Update 3.

So meine Lieben, hier bin ich mal wieder!
Aber auch nur kurz, ab morgen bin ich erst mal für 3 Tage auf Orchesterfreizeit. Spiele nämlich im Schulorchester Posaune und dann gibt's immer mal wieder so eine "Arbeitsintensivphase", zumindest nennen das die Lehrer so ;) Es ist zwar wirklich immer anstrengend, von morgens bis abends zu spielen, aber es ist quasi wie eine zusätzliche Klassenfahrt mit ganz vielen tollen netten lieben Menschen *schleim-trief-tropf* :D!
Ich freue mich auf jeden Fall schon, vor allem weil ich dann schon sozusagen drei Tage früher Ferien habe, als alle anderen Schüler in Niedersachsen! Ich freue mich einfach tieeerisch, weil ich dann erst mal weg von hier bin und von der schule und allem, was da so zu gehört und einfach nur ein wenig entspannen kann, irgendwann zwischen den Proben ;)

Mit meiner Facharbeit bin ich jetzt GOTT SEI DANK endlich fertig! Musste sie heute abgeben und bin doch einigermaßen damit zufrieden. Und wenn sie schlecht ist, ist mir dann auch egal! Sie hat mir meine Freizeit geraubt und meine Motivation und vom vielen am PC hocken hab ich jetzt mega Rückenschmerzen -.-
Ein Rat an euch: Wenn ihr die Wahl habt, schreibt NIEMALS in Deutsch eure Facharbeit, es ist das Grauen schlechthin! Ich bin beinah umgekommen, bei dem Versuch dieses Grauen zu bezwingen!

Okay also dann,wenn ich wieder da bin, melde ich mich noch mal.
Bis dahin wünsche ich euch noch eine schöne Woche und für alle, für die dies die letzte Woche vor den Osterferien ist: VIEL SPAß IN DER SCHULE xD

Liebstes
Samira

Samstag, 9. April 2011

Wir sind nicht Hulk.

Ich höre: Grazed knees - Snow Patrol



Menschen sind nicht stark. Nicht immer. Das können sie auch gar nicht sein.
Niemand kann immer zu stark sein und so tun, als würde nichts einen verletzen. Menschen können versuchen, ihre Maske aufrecht zu erhalten und sich nichts anmerken zu lassen. Alles runter zu schlucken und die Fassade beizubehalten. Aber irgendwann ist es einfach zu viel. Irgendwann fängt die Fassade an zu brökeln. Sie wird geflickt, geklebt, neu verputzt. Aber es hilft alles nichts, sie bleibt wackelig und instabil. Und dann reicht es schon, wenn sich eine Fliege auf sie setzt und sie fällt in sich zusammen. Der letzte Tropfen hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Und dann, wenn diese Fassade zerbricht und nur noch Schutt und Asche ist und am Boden liegt. Dann liegt auch der Mensch am Boden und kann nicht mehr.
Wir sind stark genug uns zu schützen und alles so hinzunehmen, wie es kommt. Aber wir sind zu schwach um den Kloß in unserem Hals hinunter zu schlucken, wenn er zu groß geworden ist. Wir sind zu schwach um die Dämme aufrecht zu halten, irgendwann müssen sie einbrechen, irgendwann muss das Wasser fließen.
Wir sind nicht Hulk. Wir können nicht einfach alles zu Kleinholz schlagen, was uns bedrückt. Irgendwann werden wir überwältigt und müssen nachgeben.
Aber das ist gut so. Schließlich sind wir keine gefühllosen grünen Monster, sondern Wesen mit Emotionen.
Es ist okay, schwach zu sein.


Meine Fresse, was geht denn bei euch ab?! Also entschuldigung mal, aber Kommentare wie
Was sind das fürn behinderter Text, warum schreiben Menschen sowas. Das ist richtig sinnlos.
Wenn du schon n scheiss Leben hast dann schreib doch nicht noch weiter solche Texte du idiot...
kann ich wirklich nicht gebrauchen! Ich habe kein scheiss Leben, das habe ich auch nie behauptet. Ich habe nicht über mich gesprochen, sondern über die Allgemeinheit, meine Güte!
Sowas ist einfach respektlos und gehört sich nicht. Es ist unhöflich und, du kennst mich überhaupt nicht. Wie kannst du dir eine Meinung über mich und mein Leben bilden, nur weil du einen Post gelesen hast und glaubst, ihn verstanden zu haben?!
Wem meine Texte nicht gefallen, muss sie ja nicht lesen und schon gar nicht solche Kommentare schreiben. Wirklich.
Okay, ich hab nicht wirklich viel Ahnung von Hulk. Es war einfach nur eine Methapher verdammt!
Ich freue mich über jeden Leser, aber sowas brauche ich nicht!!
Ich bin wirklich enttäuscht.

Donnerstag, 7. April 2011

Update 2.

Hallöchen meine Lieben!
So mal wieder kurz was Kleines von mir direkt ;)
Gibt nicht all zu viel zu berichten, bin bis Dienstag noch dabei meine Facharbeit zu schreiben, aber dann ist alles fertig, endlich! Eigentlich wollte ich nur kurz auf etwas hinweisen, was sich nun in der rechten Sidebar befindet! :)
Ich bin ja eher eine unregelmäßige Bloggerin, mal viel, mal wenig, mal nichts. Und ich dachte, ich frag EUCH einfach mal, wie viel ihr lesen wollt! Also, einfach nen kleines Kreuzchen machen, abschicken und fertig ;)
Wenn ihr euch für "anderes" entscheiden solltet, schreibt mir doch bitte hier einen kurzen Kommentar was ich euch darunter so vorstellt.
Also dann, ich muss los!
Liebstes,
Samira

Mittwoch, 6. April 2011

Direkt ins Herz!

Herzerwärmend: Nacht am Strand - Tiemo Hauer



Meine Freundin hat mir das hier gerade auf meine Pinnwand gepostet.
Es ist das Lied Nacht am Strand von Tiemo Hauer. Das ist ein 21-jähriges Ausnahmetalent aus Stuttgart. Er schreibt seine Texte selbst, alle. Und das finde ich unheimlich bewundernswert. Genau so wie diesen Song!

Die erste Zeile und es war vorbei mit mir. Es ist vorbei mit mir. Ich bin noch ganz überwältigt. Sprachlos würde ich sagen. Zeile für Zeile geht direkt ins Herz. Macht sich da breit und sorgt für so ein Gefühl. Warm und wohlig und schön. Zufriedenheit? Geborgenheit? Glück? All sowas ist das, was sich da durch meine Brust schleicht und meinen ganzen Körper durchflutet. Ach, ich bin hin und weg!
Okay, vielleicht klingt das etwas kitschig oder, keine Ahnung. Aber spätestens nach dem Refrain muss mir einfach jeder zustimmen! Es geht nicht anders, ehrlich. Wunderschön. Gefühle, die man kennt oder auch nicht. Von denen man träumt oder die man erlebt. Worte, die jeder gerne hört. Wenn auch nur in einem Song.

Dieses Lied macht gute Laune, nein mehr als das. Es beruhigt, macht Mut, dass es sowas wie Liebe gibt. Und es macht glücklich!

Sonntag, 3. April 2011

Zuhören, Teil II

Ein kalter Nachmittag Mitte Januar.


"Die größte Offenbarung ist die Stille." - Laotse

"Scheiße!"
Und da fährt sie an mir vorbei. Meine Bahn. Na klasse. S. wird mich erschlagen, wenn ich ihm jetzt noch eine Sms schreibe, in der schon wieder steht, dass ich 15 Minuten später komme. Verdammt. Und dabei hab ich mich so beeilt zu dieser blöden Bahn zu kommen. Bin halb um mein Leben gerannt, extra noch 'ne Abkürzung genommen. Hat aber im Endeffekt ja auch nichts gebracht. Und jetzt muss ich hier auch noch fünfzehn weitere Minuten in der Kälte stehen und mir meine Füße ab frieren und warten. So ein verdammter Mist.
Schnell hole ich mein Handy aus der Tasche und tippe die Sms an S.:

-Komme 15 Minuten später, hab die Bahn verpasst :s sorry, sorry, sorry!!-

Mein Handydisplay blinkt.
"Fuck!" Denke ich mir als ich sehe, dass der Akku kurz davor ist, den Geist aufzugeben. Hoffentlich hält er noch lange genug um mir die Antwortsms von S. zu zeigen. Mal sehen.
Ich stehe an der Bahnhaltestelle. Meine Kopfhörer habe ich vergessen, aber mit meinem Handy hätte ich jetzt eh keine Musik mehr gehört. Muss ja Akku sparen. Es ist verdammt kalt.
Meine Jacke ist zu dünn, meine Handschuhe wärmen nicht und mir läuft die Nase. Ich bin kurz vorm Durchdrehen. Was mache ich denn jetzt noch 15 Minuten lang hier? Die Autos brausen an mir vorbei. Ihre Insassen beschauen mich neugierig. Würde ich ihrer Stelle auch machen. Muss verdammt armselig aussehen, wie ich hier ganz alleine an der Haltestellen stehe. Alleine. Ich glaube, dieses Wort verfolgt mich. Ich seufze.
Das trüb-gelbe Licht der Straßenlaternen scheint auf die Straße nieder und beleuchtet sie schwach. Auf der anderen Straßenseite steht eine Kirche.


Ich habe schon länger mal mit dem Gedanken gespielt, mich einfach mal in diese Kirche zu setzen. Vielleicht eine Kerze für meinen Opa anzuzünden und einfach nur mal da zu sitzen. Einfach so. Keine Ahnung, wie ich auf diese Idee gekommen bin. Für gewöhnlich bin ich nicht sehr gläubig. Getauft bin ich nicht. Die Kirche habe ich bis jetzt nur zu fremden Konfirmationen oder einmal zu Weihnachten besucht. Das Vaterunser konnte ich noch nie auswendig und in der Schule habe ich Philosophie statt Religion. Habe mit dem Allen einfach nicht wirklich viel am Hut, auch wenn ich glaube, dass da oben noch irgendwo jemand ist, jemand sein muss. Dass wir hier unten nicht alleine sind.


Zielstrebig gehe ich auf die Ampel zu. Ich habe immer noch 10 Minuten Zeit.
Während ich warte, dass die Ampel grün wird, vibriert mein Handy. Eine Sms von S.
Klingt nicht sehr erfreut, wie schon erwartet. Aber er hat sich wohl damit abgefunden, dass ich mal wieder zu spät bin. Außerdem ist er ja auch manchmal zu spät. Ich tippe noch schnell eine "Okay, wir sehen uns dann gleich" - Sms zurück und renne über die Ampel, bevor sie wieder rot wird.
Auf der anderen Seite ragt die alte Kirche vor mir auf. In dem Schein der Laternen der Straße wirkt sie gruselig. So wie jede Kirche, meiner Meinung nach. Aber davon lasse ich mich jetzt nicht abschrecken. Bevor ich die schwere Holztür öffne, schalte ich mein Handy aus. Keine Lust auf peinlich laute Klingelgeräusche. Außerdem gehört sich das doch irgendwie so in einer Kirche, oder?
Die Tür fällt hinter mir ins Schloss. In dem kleinen Vorraum ist es hell und warm. Die Straßengeräusche von draußen sind nur noch gedämpft, beinahe nicht mehr zu hören. Ich gehe weiter durch eine nächste Tür.
Dann stehe ich in der Haupthalle, in dem Kirchenschiff, so nennt man das glaube ich.
Die paar Bänke, die zum Altar gerichtet sind, sind leer. Niemand ist hier. Kerzen brennen. Ich kann die wunderschönen Bilder an der Decke sehen und bin ein wenig überwältigt. Diese Ruhe und dieser Frieden, den dieser Ort ausstrahlt, ist unglaublich. Ich gehe bis fast ganz nach vorne und setze mich in die zweite Reihe. Schnell werfe ich einen Blick auf meine Uhr. Ich habe noch 7 Minuten.



Gerade noch rechtzeitig drücke ich auf den Türöffnerknopf der Bahn. Beinahe hätte ich sie schon wieder verpasst. Aber jetzt sitze ich ganz vorne auf meine Stammsitz links am Fenster. Es rattert und rumpelt um mich herum, aber ich höre das alles nicht. Ich schaue nach draußen in die Dunkelheit. Sehe Leute, die noch schnell ins nächste Geschäft hetzen, mit Tüten durch die Gegend wandern oder sich hinter ihrem Schal verstecken. Ich sehe sie und ich sehe sie nicht. In Gedanken bin ich ganz woanders.


Die Minuten in der Kirche, an diesem ruhigen, stillen Ort. Es hört sich komisch an, aber sie haben mein Leben zumindest ein wenig verändert. Ich habe so viel über Dinge nachdenken können, die mich bedrücken oder über die ich einfach nicht hinwegsehen kann. Wenn ich vorher in der Beschaulichkeit meiner vier Wände versucht habe, mir über einige Dinge klar zu werden, hat es nie funktioniert. Aber dort musste ich mich nur hinsetzen und zuhören. In die Stille, die nicht betäubend oder drückend ist, sondern erholend. Ich konnte endlich mal meinen Gedanken freien Lauf lassen und nur auf mich hören. Alles, was ich sonst verdränge oder in den hinteren Teil meines Kopfes schiebe, war da und konnte sich mir offenbaren. Mir helfen. Mir zeigen, was ich will und wer ich sein will. Wie es um mich und meine Gefühle und Gedanken steht.
Die Stille hat mich befreit. Hat meinen Kopf für einen Moment lang durchfegt und ihn von allem, was nicht mehr wichtig ist, gelöst. Sie hat dafür gesorgt, dass ich das Wesentliche wieder erkenne und mir vor Augen führen kann. Sie hat mich zu Erkenntnissen gebracht, zu denen ich niemals irgendwo anders gelangt wäre. Und das in so kurzer Zeit.
So aufgeräumt mein Kopf aber auch sein mag, manche Dinge sind einfach darin festgeklebt. Festgetakkert und unwiderruflich darin eingraviert. Die lassen sich nicht wegfegen.
Aber das ist auch gut so. Ich will ja nicht vergessen. Ich will nur einen klaren Kopf haben.
Endlich mal wieder.

Freitag, 1. April 2011

Ein unangenehmes Kleinkind.

Das Beste: Intro - The XX (Dubstep remix!)


Ich stehe vor dem Tiefkühlregal bei Edeka. Ich überlege, was ich heute Abend essen soll. Schon wieder Pizza, darauf hab ich keine Lust. Und auch nicht auf irgendwas anderes, was man sich mal eben so in der Mikrowelle fertig machen kann. Ich drehe mich um, will nach irgendwas Anderem suchen.
Und da packt es mich.
Es überfällt mich, ich weiß gar nicht genau was passiert. Es drückt in meiner Brust. Es ist, als hätte sich soeben ein Kleinkind auf meinem Brustkorb niedergelassen. Das Atmen fällt mir schwer und ich muss mehrere Male tief einatmen. Irgendwie wird mir schwindelig, aber irgendwie auch nicht. Ich weiß nicht, wie mir geschieht oder was hier gerade passiert. Ich bin beunruhigt und verwirrt.
Ich gehe weiter durch den Supermarkt und versuche, ruhig und normal weiter zu atmen, zu gehen, zu sein. Aber es geht nicht wirklich. Immer wieder kommt dieses Gefühl wieder. Als wäre mir schlecht, obwohl das nicht so ist. Ich habe das Gefühl, dass sich in meinem Kopf alles dreht. Als wäre mein Gehirn auf einem Jahrmarkt und von einer Achterbahn in die nächste gerannt. Scheiße, warum bemerkt es nicht, dass das grade keine gute Idee ist?! Ich wandere durch die Gänge und versuche nicht auf die eingelegten Heringe und was es sonst noch ekliges zu kaufen gibt. Ich befürchte, das schlechte Gefühl wird dann noch schlechter. Ich sehe auf den Boden und laufe ziellos durch den Supermarkt. Ich weiß immer noch nicht, was ich jetzt essen will. Verdammt, hör auf damit du scheiß Gefühl, werd normal! Okay, okay beruhig dich. Es wird gleich besser. Vielleicht nur ein kurzer Anfall von was auch immer. So versuche ich meinen Kopf zu beruhigen.
Endlich stehe ich an der Kasse mit einem Salat, Käse und Eiern. Auf dem Weg durch die Gänge musste ich noch viele Male Eingelegtem und Unappetitlichen ausweichen. Irgendwie habe ich's geschafft und bin kurz davor, aus dem stickigen Supermarkt in die frische Luft zu treten. Ich bezahle schnell und gehe im Eilschritt durch die automatische Schiebetür - kühle Luft schlägt mir entgegen, schließt mich in sich ein, als hätte sie mich schon sehnsüchtig erwartet und möchte mich jetzt umarmen. Es scheint, als hätte das Kind auf meiner Brust ein wenig an Gewicht verloren. Aber das Atmen fällt mir immer noch schwer und will einfach nicht leichter werden.
Was zum Geier passiert hier gerade? Ich überlege, womit das zu tun haben könnte. Sowas passiert ja nicht einfach so aus Lust uns Laune. Liegt's daran dass ich zu viel getrunken habe? Kann man das überhaupt, zu viel trinken? Oder war das doch etwas zu viel Koffein für mein Gemüt? Ah, ich dreh' gleich durch!
Oder ist es die Facharbeit, die zu Hause auf mich wartet und mir deutlich vor Augen führt, dass ich noch viel zu wenig dafür getan habe, obwohl ich sie in anderthalb Wochen abgeben muss? Ist das so 'ne Arte Warnmechanismus meines Körpers? Oder meines Unterbewusstseins? Vielleicht sollte ich mich mal etwas mehr dahinter klemmen und schreiben, bis die Tastatur raucht...
Ich kann immer noch nicht richtig durchatmen und mein Gehirn dreht noch mal 'ne Runde auf dem Karussell.
Aber meine Finger funktionieren noch einwandfrei. Und meine Gedankengänge scheinbar auch.