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Samstag, 27. November 2010

Zurück.

Meine Lieben!
Ich bin wieder da!

 TATAA! :D

Nach langer Zeit bin ich nun endlich wieder im Stande vernünftige Sachen zu posten ;) Die Schule nahm einfach Unmengen an Zeit ein, Freunde wollten trotzdem getroffen werden und der Liebste durfte auch nicht vernachlässigt werden. Ihr seht, viel zu tun für eine kleines Mädchen wie mich ;)
Jetzt ist der Schulstress aber erst mal vorbei, alle Arbeiten geschrieben und Krimskrams erledigt.

Und wie ihr sehen könnt, hat sich hier soeben einiges geändert.
Ich bin weder fertig mit dem Design noch bin ich damit zufrieden...
Es wird auf jeden Fall noch bunter und Bildreicher ;)

Und dann, wenn ich fertig gebastelt habe, kriegt ihr ALLES zu hören, was mir entgangen ist zu schreiben.
Das wird nicht mehr lange dauern, jetzt wirklich!

Habt ihr noch Tipps oder Tricks oder irgendwas in dieser Richtung? Für's Layout, neue Posts oder Sonstiges?
Bitte, bitte helft mir ein wenig :)!

Liebste Grüße, Samira.

Samstag, 13. November 2010

Busfahrten bei Nacht.

Remembering sunday - All Time Low (momentanes absolutes Lieblingslied♥)



Puh.
Ich stelle meinen Sitz nach hinten und schalte das Licht über mir aus.
Das war ein langer Tag.
Schulausflug nach Berlin mit dem Musikkurs. Museum, Elbphilharmonie und Konzert, war alles wirklich interessant. Aber auch sehr anstrengend. Heute morgen um halb acht mit dem Bus losgedüst, vier Stunden lang nur Autobahn.
Und jetzt, so gegen elf Uhr nachts immer noch nicht zu Hause. Schon wieder nur Autobahn.
Ich vermisse mein Bett, meine Ruhe, meinen Schlaf. Im Bus ist das nämlich leider ziemlich schwierig.


Und doch...da ist etwas, dass mich meinen häuslichen Komfort vergessen lässt.


Ich schaue aus dem Fenster. Im Gegensatz zu heute morgen sehe ich zum Glück keine Autobahn. Keine Autos, LKW's, Viehtransporter oder Tankstellen am Straßenrand.
Ich sehe nur Lichter.
Überall, ganz viele. Kleine und große, strahlende und kaum zu erkennende, bunte und weiße.
Und ich sehe blau. Dunkles, tiefes blau. Nachtblau eben, so wie der Himmel es nun ist.
Ich fühle das Fahren. Jede Unebenheit der Straße, über die der Bus fährt, jede Kurve, einfach alles.

Ich liebe solche Busfahrten bei Nacht.
Wenn alle anderen schlafen (oder es versuchen), alle Lichter aus sind und man mit niemandem reden muss. Wenn alles ruhig ist und das einzige was man hört, das Geräusch von Straßen unter einem ist.
Und Musik. Ja, auf jeden Fall Musik.
Fahrten mitten in der Nacht, wenn man als Einziger wach ist und nur aus dem Fenster schaut, während man seiner Musik lauscht.
Für mich gehören sie zu den wenigen Gelegenheiten einfach mal nachzudenken. Oder nicht. Wie man will, es ist einem selbst überlassen. Man wird nicht vom Fernseher abgelenkt, vom Telefon aufgehalten oder vom ständigen "A-ooh" des ICQ's genervt. Man muss sich nicht über Eltern ärgern, die wollen, dass man bitte genau JETZT den Müll rausbringt (auch wenn es regnet, dunkel ist und man an den Hausaufgaben sitzt, naja mehr oder weniger).
Man hat nichts, absolut nichts. Außer vielleicht Musik. Aber mich lenkt Musik nicht ab, sie entspannt mich und hilft mir zu Ruhe zu kommen.
Dieses Gefühl einfach nichts zu haben, nichts machen zu müssen und nichts vergessen zu haben.
Die Gedanken schweifen zu lassen, sich vielleicht über wichtige Sachen Gedanken machen zu können aber nicht zu müssen.
Oder einfach nichts zu denken und nur zu fühlen. Mit allen Sinnen. Also, fast allen.
Das Fahren fühlen, wie sich der Bus der Straße anpasst und ihr folgt, dieses gleichmäßige Gerückel. Manche mag es stören, manchem wird davon übel. Ich mag es.
Das stetige Geräusch der Autobahn unter einem, das Rauschen und Brausen. Nicht zu laut, aber auch nicht zu leise.
Und die tausend Lichter draußen, irgendwo in der Dunkelheit. Man weiß nicht wohin sie gehören, was sie sind, wenn es hell ist. Man kann es ahnen, aber das macht keinen Spaß. Dieses Unbekannte, wofür sie stehen. Das Unbekannte, an dessen Tunnelende trotzdem immer ein Licht ist.
Einfach das Strahlen, Leuchten, Scheinen.

Das alles mag ich so gerne an Busfahrten bei Nacht.



Auch diese Szene spielte sich vor ein oder zwei Wochen ab. Ich habe es aber auch "damals" nicht geschafft, mich an den PC zu setzen und zu schreiben. Ich weiß auch nicht genau, warum. Aber jetzt habe ich es geschafft. Mein Kopf ist wieder etwas leerer und frei für neue Dinge, über die ich schreiben möchte. Ein schönes Gefühl.

Freitag, 12. November 2010

Blätterregen.

Somewhere over the rainbow/ What a wonderful world - Israel Kamakawiwo'ole alias IZ



Es ist Dienstag, ca. 13.30 Uhr.
Während ich mich noch hitzig mit zwei Freundinen über etwas unterhalte, wandern wir nach draußen auf den Schulhof.
Um vor dieser Hitzigkeit, die in der Klasse gerade irgendwie herrscht zu fliehen. Vortrag gehört, Kritik gegeben, an Blicken mindestens eine Million mal gestorben. Dankeschön!
Wir stehen nun auf dem Schulhof, nur wir drei. Unterhalten uns immer noch und sind leicht gestresst. Ungehalten schmeißen wir Wörter um uns, um unserem Frust und Unverständnis für die eine oder andere Reaktion Luft zu machen. Wir reden auf einander ein, stimmen uns zu oder wiedersprechen uns. Wir driften ein wenig vom Thema ab. Wir lästern nicht, nein, wir stellen fest! Irgendwie können wir gar nicht mehr aufhören uns über die letzten Stunden zu unterhalten. Naja, eher wild zu gestikulieren. Um nicht belauscht zu werden, haben wir uns ein kleines abgeschotterteres Plätzchen gesucht. Eins unter Bäumen.
Wir reden immer noch. Ich bin voll bei der Sache. Vor allem, weil ich mich so unverstanden fühle.

Wir stehen unter den Bäumen.
Und plötzlich kommt ein kleiner Windstoß und weht durch die Blätter. Weht uns die Haare ins Gesicht. Fegt durch die Bäume und rüttelt kräftig an ihren Ästen. Hunderte gelber, oranger, brauner und roter Blätter fallen auf uns nieder, regnen auf uns herab. Bleiben in unseren Haaren hängen und streifen unser Gesicht.
Es sieht wunderschön aus.
Wie ein Regen aus Farbe.
Zu den Blättern, die schon um uns herum auf dem Boden verteilt sind, gesellen sich noch mehr und der kalte, graue Steinboden ist nicht mehr zu sehen.
Diese vielen bunten Blätter durch die Luft wirbeln zu sehen, den Wind in den Bäumen rauschen zu hören, das Rascheln der Blätter wenn sie am Boden angekommen sind. All das bezaubert mich irgendwie.
Und verzaubert mich.
Gerade noch hitzig, unverstanden, unausgeglichen und irgendwie ein bisschen verzweifelt werde ich auf einmal ganz ruhig. Ich sehe nach oben in die Bäume. Sehe, wie die Blätter langsam ihren Weg nach unten suchen. Es sieht aus wie ein kleiner Tanz, den sie dort vollführen. Ein farbenfroher  Tanz. Und unwillkürlich muss ich lächeln. Ja, ich grinse beinahe, so glücklich macht es mich das zu sehen. Es mag komisch klingen, vielleicht albern oder übertrieben, aber genau in diesem Moment fühle ich so. Ich kann gar nicht mehr aufhören, zu lächeln und freue mich so sehr über dieses winzige, normal gewordene, typische Herbst-Spektakel.
Das, was mir eben noch den Kopf zerbrochen hat, ist unwichtig geworden und mir beinahe schon egal. Es interessiert mich nicht mal mehr halb so viel wie noch vor einer halben Minute. Ich bin selbst überrascht, wie die Natur meinen Gemütszustand  beeinflussen kann.
Am liebsten würde ich diesen Moment irgendwie festhalten. Ein Foto machen, es filmen, zeichnen wenn ich das könnte. Irgendwie unvergessen machen. Damit ich mich daran erinnern kann, wenn ich mal wieder in so einer Durcheinander-Situation bin wie gerade eben noch. Weil es so ein schöner Moment ist, einer von der Sorte Momente, die es nur ganz selten im Leben gibt.

Die Pause ist fast zu Ende. Der Wind ist aus den Bäumen verschwunden, mein Lächeln und die plötzliche gute Laune jedoch nicht. Wir gehen wieder ins Schulgebäude.
Ich schaue mich noch einmal um, blicke zurück auf die bunten Bäume und das Meer aus Blättern um sie herum. Ein paar wenige Blätter fallen vereinzelt auf den Boden.
Und irgendwie habe ich das Gefühl., dass der da oben, wer auch immer das sein mag und falls es ihn überhaupt gibt, dass er mir diesen kleinen Windstoß geschickt hat. Damit ich den Frust und dieses Gefühlswirrwarr vergesse, mich beruhige und es mir gut geht.
Vielleicht klingt das für manche blöd, unrealistisch oder was auch immer.
Ich glaube gerne daran.


Diese kleine Szene spielte sich vor ein oder zwei Wochen ab. Ich habe es bis heute nur einfach nicht geschafft, darüber zu schreiben. Mittlerweile regnet es nur noch und die Blätter sind nass und eklig und rascheln nicht mehr.
Aber ich habe diesen Moment und an ihm kann ich mich festhalten.

Anders als gedacht.

So, anders als ich es eigentlich geplant hatte, werde ich jetzt ERST schreiben und DANN demnächst irgendwann hier alles umdesignen. Gestaltung braucht Zeit und Kreativität und Aufwand und leider fehlt mir die Zeit und irgendwie auch die Motivation.
Und außerdem finde ich es irgendwie erst mal wichtiger wieder was zu schreiben.
Vielleicht seht ihr das ja auch so ;)