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Sonntag, 22. Mai 2011

Stolz.

Set fire to the rain - Adele


Wir alle sehnen uns nach Anerkennung. Nach dem Klopfer auf die Schulter, der uns sagt, dass wir etwas gut gemacht haben. Nach diesen paar kleinen Worten, die sagen "Ich bin stolz auf dich." Wir alle wollen wissen, dass wir etwas nicht nur gut, sondern so gut gemacht haben, dass Andere z.B. unsere Eltern stolz darauf sind, dass wir ihr Kind sind und niemand anderes.
Leider ist es unheimlich schwer sich diese Anerkennung zu verdienen. Man rackert sich ab, strengt sich an und versucht und macht und tut. Aber irgendwie will sich scheinbar keiner dazu erbarmen, diese Anstrengungen auch mal zu würdigen. Vor allem Eltern tun sich damit schwer. Und dann wird man schon mal eifersüchtig, wenn sie den Freund, Verwandten oder Bekannten loben anstatt das eigene Kind. Das versetzt einem dann so einen Stich. Auch wenn so was nie mit Absicht passiert, es passiert. Und dann denkt man sich Dinge aus, strengt sich an und will besonders sein. Viele Eltern bemerken das, viele nicht. Oder zumindest zeigen sie ihrenStolz nicht offensichtlich. Das ist schade. Denn uns Kinder verunsichert das nur noch mehr.
Es scheint so, als wäre es unsere Lebensaufgabe, die Eltern stolz zu machen. Das wird es wohl auch immer bleiben. Weil wir alle etwas besonderes sein und nicht zu der grauen Masse der Allgemeinheit ohne außergewöhnliche Talente oder Begabungen zählen wollen. Weil keiner von uns lebt, um zu leben sondern um anerkannt zu werden. Vielleicht bewundert. Aber auf jeden Fall wollen wir alle, dass jemand irgendwann mal stolz auf uns ist. Und sei es auch nur, weil die Mathearbeit mit einer 3 statt einer 5 geschrieben wurde.

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